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Presse zur Burgruine Wieladingen |
BZ vom 25.07.2013
Zurück am alten Platz
An der Burgruine Wieladingen
war ein 200 Kilo schwerer Sandstein aus dem Mauerwerk
gebrochen.
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BZ vom 14.07.2009
Ein fesselndes Jubiläum
Tempus fugit spielte zum
25-jährigen Bestehen des Förderkreises in der Burgruine
Wieladingen
Von unserer
Mitarbeiterin Heike Armbruster
RICKENBACH-WIELADINGEN. "Es
kann sich bald keiner mehr leisten, krank zu sein" ,
zetert Argan über die hohe Rechnung seines Apothekers in
der Burgruine Wieladingen. Doch der "eingebildete
Kranke" hat die scheinbar perfekte Lösung: Seine Tochter
hat einen Arzt zu heiraten. Frei nach Molière
interpretierte die Lörracher Theatergruppe Tempus fugit
zum Jubiläum des Förderkreises der Burgruine das Stück
in einer gelungenen, kurzweiligen einstündigen Version.
Es wurde ein fesselndes Jubiläum.
Rund 200 Besucher hatten den Weg zum "Harpolinger
Schloss" gefunden und feierten mit dem Förderkreis der
Burgruine Wieladingen das 25-jährige Bestehen des
Vereins mit einem Theaterstück. Nach Bürgermeister
Norbert Moosmann begrüßte Gottfried Nauwerck als
Vorsitzender des Förderkreises die Besucher und lud auch
andere Vereine ein, die Burgruine der Spornburg zu
beleben. "Pflegen und Nutzen gehört zusammen" , so
Nauwerck, der der Feuerwehr für den Aufbau der Bänke und
der Sparkasse für die finanzielle Unterstützung dankte.
Während noch rasch ein paar zusätzliche
Sitzgelegenheiten für die letzten Besucher aufgebaut
wurden, begrüßten Frank Amrein und Richard Dobkwoski das
Publikum mit Trompetenklängen. Dann zogen die Darsteller
mit ihren weiß geschminkten Gesichtern und bunten
Kostümen die großen und kleinen Zuschauer in ihren Bann.
Zum Stück "Der eingebildete Kranke": Sehr zur
Belustigung von Dienstmädchen Toinette pflegt Argan
seine Krankheiten mehr als seine Gesundheit. Argans Frau
Béline hofft dementsprechend auf das baldige Ableben
ihres Gatten und scheint schon den Notar als zweiten
Gemahl auserkoren zu haben. Argan aber ist fest von der
Liebe seiner Angetrauten überzeugt und will ihr sein
Vermögen hinterlassen. Ihren Wunsch, seine beiden
Töchter Angélique und Louison in ein Kloster zu stecken,
erfüllt er ihr jedoch nicht. Für seine Älteste hat er
ganz andere Ziele. Einen Arzt soll Angélique heiraten,
schließlich sparte ihr Vater dann die Behandlungskosten.
Die Tochter hat sich aber in den schmucken Cléante
verliebt.
Als dann Thomas, Argans Wahl als Schwiegersohn, mit
seinem Vater, Doktor Diafoirus, zu Besuch kommt, ist
Angélique wenig begeistert. Hinzu kommt, dass Thomas so
gar nichts von der Werbung um die Hand eines jungen
Mädchen versteht. Mit einer Streitschrift gegen die
Anhänger der Blutkreislauftheorie will er Angéliques
Herz erobern. Doch Angélique hat ihre eigene gute Fee in
Dienstmädchen Toinette. Diese macht sich zwar gnadenlos
über Argan lustig und lügt ihrer Herrin schamlos ins
Gesicht, aber ihr Ziel, die Liebenden zusammenzubringen,
erreicht das gewitzte Dienstmädchen. Nebenbei entlarvt
sie zudem Argans geldgierige Frau und sorgt für viele
Lacher beim Publikum.
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Südkurier vom 10.7.09
Molière auf der
Burgruine
Der 140 Mitglieder zählende
Förderkreis Burgruine Wieladingen feiert am Sonntag, 12.
Juli, sein 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem feierlichen
Anlass wird erstmals ein Theaterstück inmitten des
mittelalterlichen Gemäuers aufgeführt. In romantischer
Kulisse soll mit Molières klassischer Komödie „Der
eingebildete Kranke“ des Lörracher Ensembles „Tempus
fugit“ dieser Tag für jeden in besonderer Erinnerung
bleiben. „Molière schrieb dieses zeitlose und immer noch
erfolgreiche einstündige Stück etwa zu der Zeit, als die
berühmte Kiefer auf dem Bergfried zu wachsen begann, als
dieser kein Dach mehr hatte“, stellte Gottfried
Nauwerck, Vorsitzender des Förderkreises Ruine
Wieladingen, fest. „Wir sind daher der Meinung,
Molierèrs Stück ist für dieses historische Ambiente eine
gute Wahl“, fügte er hinzu.
Die Komödie handelt von einem griesgrämigen Hypochonder,
der sich ganz an seine Ängste und Ärzte ausgeliefert hat
und erst nach etlichen Irrungen und Wirrungen und
raffinierten Täuschungsmanövern an Leib und Seele
Heilung erfährt.
Zur Einstimmung auf dieses kulturelle Ereignis hoch über
der Murgschlucht spielt eine halbe Stunde vor der
Aufführung ein Trompetenduo aus Grenzach-Wyhlen an
verschiedenen Standorten auf. „Für die Aufführung wird
am Südende der Burganlage ein 24 Quadratmeter großer
theatereigener Bühnenaufbau aufgestellt“, so Gottfried
Nauwerck. Auf zwei Ebenen werden etwa 100 Sitzplätze
geschaffen. Die Freiwillige Feuerwehr Willaringen hat
hierbei zusammen mit dem Musikverein „Alpenblick“,
tatkräftige Unterstützung zugesagt.
Bei schlechtem Wetter wird die Aufführung in den
Gemeindesaal Harpolingen verlegt. Gottfried Nauwerck
hofft auf das Verständnis der Theaterbesucher, dass die
Fahrzeuge der Besucher nur auf dem ausgewiesenen
Parkplatz an der Landstraße abgestellt werden und von
dort aus noch etwa zehn Minuten zu Fuß bis zur Burgruine
zu gehen sind. (adr) |
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